Pleiten, Port und Pannen

Man könnte von Lernresistenz sprechen, aber auch diese Saison meldete Langnau wieder ein Team im MTTV 32er-Cup, obschon letztlich nur 24 Punkte statt 32 in die Halle aufgeboten werden konnten. Grundsätzlich war das kein Problem, da Langnau als Underdog regelmässig brillieren kann. Die Favoritenrolle lag tatsächlich eindeutig bei Gegner Port 1, der das Punktemaximum ausschöpfte und in Stammbesetzung antrat. Um es mit den Worten Malcolm Gladwells zu sagen: Hopp Langnou!

Insgesamt waren die Geschichten der einzelnen Partien sehr schnell erzählt: Es blieb vermehrt bei vereinzelten Sätzen für das Heimteam, Dänu zählte offensiv die Netzroller von Pesche mit und die Rückhand-Eröffnungen von Timo wehten Sebu beinahe das Toupet vom Kopf. Einzig Eru spielte gross auf und bezwang Tino relativ sicher was mit einer La Ola quittiert wurde und „Erkan Eker Ehrenpunkt“ schallte gut hörbar durch die ausverkaufte Halle.

In den Doppen segelten Dänu und Sebu lange Zeit gut mit, erlitten aber letztendlich nach vergebenem Matchball Schiffbruch und verpassten den zweiten Punkt. Eru und Johann hatten nicht viel zu melden und somit betrug der Spielstand bereits 1:5. Ein Unentschieden lag in der Luft!

In der letzten Einzelrunde kamen drei der vier Lokalmatadoren in den drei Sätzen insgesamt kaum über 11 Punkte hinaus, einzig Eru griff erneut tief in die Trickkiste und spielte mit neuem (billigerem!) Schläger gross auf. Leider konnte ihn der NLC-erprobte Timo im fünften Satz entscheidend distanzieren, womit auch dieses Spiel verloren ging.

Port unterstrich auch im Restaurant den guten Auftritt und zusammen mit den Einheimischen konnte die Bedienung vor gehörige Herausforderungen gestellt werden, indem sich der gesamte Pulk an einen Tisch quetschte statt an die vorgesehenen zwei.

Langnau vs. Port 1 1:9