Mit einem noch feineren 10:0-Sieg am Gründonnerstag gegen Royal Bern konnte Langnau 3 den Aufstieg in die 3. Liga realisieren. Dieser Triumph darf als Clubeffort klassifiziert werden, aber der Reihe nach: Der direkte Konkurrent Grauholz hatte seine letzten Spiele gewonnen, dabei aber Punkte liegen lassen. Ein Unentschieden gegen Royal Bern würde nach Adam Riese reichen, um die Tabellenspitze mit einem Punkt Vorsprung zu sichern. Im Vorfeld wurde ordentlich Stimmung gemacht, L3 unter Druck gesetzt und eine breite Getränkepalette organisiert, um im besten Falle auf den Aufstieg anzustossen, in einem neutralen Fall einer Ein-Punkt-Niederlage vorzuglühen für ein letztes Entscheidungsspiel gegen Grauholz (auf neutralem Boden), oder aber im schlechtesten Fall den Schmerz zu betäuben. Die Bekanntmachung der Einkäufe war vermutlich ein Faktor, weshalb die Halle beinahe barst vor lauter Publikum. Royal Bern reiste mit Thorsten (D5), Achim (D4) und Holger (D2) an, wir hatten also gesamthaft zwei Klassierungspunkte weniger. Dennoch war nach der ersten Runde bereits das Entscheidungsspiel gesichert: Sebu setzte sich gegen Achim linksflossig und deutlich durch, Beinahe-Grossrat Etter gewann gegen Holger nach verlorenem Startsatz ebenfalls sicher und Biertransporter Ädu schwang nach fünf umkämpften Durchgängen gegen den bis dahin prozentual zweitbesten Spieler der Liga Thorsten obenaus. Das Entscheidungsspiel war gesichert, doch damit nicht genug: In den drei Folgepartien blieben die Langnauerchen allesamt schadlos, den Aufstiegspunkt sicherte Sebu gegen Thorsten, und Yanick stellte mit Nerven aus Stahl die 6:0-Führung sicher. Grenzenloser Beifall von den Rängen war die Folge und die Spieler konnten sich nun etwas früher als geplant den Getränken widmen. Im Freudentaumel ging beinahe vergessen, dass noch weitere Spiele zu absolvieren waren. Das gefühlt beste Doppel des Landes (hochoffiziell das zweitbeste der Liga) Stalder/Etter trat an die Platte und setzte sich in vier Sätzen knapp durch. Die letzte Runde stand dann was Sebu betrifft klar unter einem blauen Stern; dennoch konnte er mit halbpatzigen Bewegungen Holger auf Distanz halten, Ädu holte sich gegen Achim in drei Sätzen die Revanche für die Hinrunde und Yanick hatte gegen Thorsten drei Sätze lang zu kämpfen, konnte dann aber in den letzten beiden locker in der Verlängerung gewinnen. Zu Buche steht damit der erste 10:0-Sieg der Saison! Dies wäre allerdings kaum möglich gewesen ohne die Unterstützung der zahlreichen Anwesenden, deshalb: Vielen Dank an alle fürs Einspielen, Anfeuern, Coachen, den Champagnerimport und die Aufstiegschips mit scharfem Dip, danke an die Sonne Bärau für die spendierte Runde und die späte Sperrstunde!
Was bleibt noch zu sagen? „Uf L3!“, wie eine anwesende Person anmerkte. „Nächscht Jahr L2“, ergänzte eine andere weitsichtig. (siehe hier)