Nach eingehender Ordnung sämtlicher Emotionen und Vergabe der meisten Medaillen kann nachfolgend der Bericht zu den Clubmeisterschaften 2024 doch noch erfolgen. Mit rund einer Woche Vorsprung auf den Chlouseturnier-Bericht kann somit die Frequenz der Websiteartikel ausgeglichener gestaltet werden als auch schon, was als Achtungserfolg zu werten ist. (Anmerkung des Lektorats: Nun sind es wohl nur noch 1-2 Tage Vorsprung, die gleichmässige Frequenz ist somit dahin)
Mit dem 9. November wurde die offene Clubmeisterschaft so früh angesetzt wie schon lange nicht mehr. Offenbar waren einige Clubmitglieder denn auch überrumpelt vom Termin, so erschienen schliesslich nur 12 Teilnehmende, die sich keine altbekannten Ausreden (Erkrankung, Deutschprüfung etc.) einfallen liessen. Gewohnt souverän wurde die Gruppenphase durchstrukturiert: Anhand der Anmeldungen wurden zwei Sechsergruppen erstellt (strikt nach Elo-Rangliste), von denen je vier Personen sich für das Achtelfinale qualifizieren und der ausgeschiedene Rest bei Bedarf eine Trostrunde jeder gegen jeden austragen würden.
In der Gruppe 1 kam es zu einer valablen Überraschung: Nachwuchstalent Elias schlug die vor ihm gesetzten Eru und Michu und liess die anwesenden Experten aufhorchen. Nebst den drei erwähnten Spielern qualifizierte sich auch Lutz für das Viertelfinale. Die beiden Club-Frischlinge Housi und Tömu gingen den Weg in die Trostrunde.
In Gruppe 2 segelten Sebu und Dänu ungefährdet vorneweg und liessen kaum Satzverluste zu. Den dritten Platz ergatterte sich Jeannine, die zum wiederholten Male das Duell gegen Chäspu für sich entscheiden konnte. Hinter dem viertplatzierten Chäspu lagen Deru und Tom, die somit Housi und Tömu Gesellschaft leisteten.
In der Vierergruppe war Housi komplett bei Trost und holte sich souverän den 1. Rang der Ausgeschiedenen. Das Bädeler-Duell ging mit 3:2 knapp an Tömu, Deru und Tom belegten die Folgeplätze.
Während sich die Cracks munter für die KO-Spiele eindehnten, füllten sich auch die Publikumsbänke langsam mit illustren Gästen, teils aus weiter Ferne angereist, und das Buffet leerte sich langsam aber sicher. (Herzlichen Dank an Claudia für das Buffet-Supervising und die Fotos!)
Die Viertelfinalpartien waren tendenziell eher kurze Geschichten: Die Besserklassierten preschten souverän durch, wenn auch die Gegenwehr von Jeannine/Michu/Chäspu/Lutz sicherlich bemerkenswert war. Die Halbfinals gestalteten sich enger und besonders zwischen Elä und Dänu waren die (gewollten) Emotionen gut hörbar. Die Ballwechsel waren lange und geprägt von übermenschlichen Reflexen – letztendlich konnten sich Elä und Sebu (nach 0:2-Rückstand) die Finalplätze sichern.
Das Spiel um den 3. Platz wurde wegen Bodennebels nicht ausgetragen und Eru und Dänu teilen sich somit brüderlich diesen ehrenvollen Platz. Notabene ohne Entgegennahme der Medaille, da es nicht angebracht gewesen wäre, diese in zwei Hälften zu zersägen.
Das spannende Finale zwischen Elä und Sebu war wiederum eine sehr enge Kiste mit diversen schönen Bällen und mit einem 17:15 im vierten Satz konnte Elä auf 2:2 stellen. Auch der fünfte Durchgang war nichts für schwache Gemüter und nach einigem Hin und Her setzte sich Sebu mit 11:9 durch und konnte sich zum ersten Mal zum Clubmeister krönen.
Das Podest: Dänu (3.), Elä (2.), Sebu (1.), Eru (3.)
Auf die Einzelkonkurrenz folgte der Doppelwettbewerb, bei der in einem ausgeklügeltem Prozedere möglichst gleichstarke Paarungen zusammengelost wurden. Auch wenn gewisse Stimmen vermerkten, dass die „Auslosung der Doppelpartner nicht ganz koscher war“, wurde sich murrend in den Wettkampf geschickt. Die Paarungen Sebu/Deru, Elä/Jeannine, Dänu/Tom, Eru/Tömu, Michu/Housi und Chäspu/Lutz kämpften an diesem ruhmreichen Samstag um Gold und erste Flaschen wurden geköpft. Elä/Jeannine spielten sich souverän in den Final. Michu/Housi (das Präsi-Doppel) verwiesen die Linkshänder-Paarung Sebu/Deru auf den Bronzeplatz und erreichten über die Repêchage ebenfalls das Endspiel. Hierbei galt denn ähnlich wie im Einzelfinale Alter vor Schönheit: Clever agierende und erfahrene (Ex-)Präsis setzten sich durch und Housi lief während des Schlagens des Abschlussballs bereits zeiteffizient zum Handshake auf die Gegnerseite – dies nicht zum ersten Mal an diesem Tag. (Podestbild eingangs Beitrag).
An den Folgemontagen (11.11. und 18.11.) wurden einige Spiele gespielt unter der Beteiligung sehr vieler Kinder aus dem Nachwuchstraining. Aufgrund unvollständiger Unterlagen sei hiermit v.a. auf die Halbfinalspiele verwiesen: Grosser Favorit Lutz spielte sich souverän durch (und musste im ganzen Wettbewerb nur einen Satz abgeben) und holte sich somit Gold. Benu, der sich im Buderduell gegen Deru durchsetzen konnte, schnappte sich Silber. Tömu gewann schliesslich das Spiel um den 3. Platz (das ohne Bodennebel sauber abgewickelt werden konnte) und verwies Deru auf den 4. Platz.
Allen herzliche Gratulation!