Wir waren als Tabellenführer nach Bern gereist und hatten an der Last einer Vier-Punkte-Forderung bereits genug zu kauen, als der dritte Mann Berns einfach nicht auftauchen wollte. Halb in froher Erwartung der drei Gratis-Siege und halb enttäuscht über die nun bedeutend kleinere Hürde wurde erst mal verwirrt das Einspielen eingestellt. Da der designierte Spieler Fabian auch über sein Handy nicht erreichbar war, wurde von Sebu kurzerhand An aufgeboten, der als spontan genug eingeschätzt wurde und auch leicht nach offiziellem Matchbeginn eintraf. Noch ein paar Minuten später kam auch Fabian, jedoch stand Ans Name nun auf dem Matchblatt und eine etwas peinliche Situation musste erklärt werden. Was die Matches selbst betrifft: Yanick konnte den Ersatz An in zwei knappen und einem klaren Satz schlagen, Sebu Beat ebenfalls, jedoch in zwei knappen und zwei klaren, und Ädu ging gegen Dario über den Fünften. Irgendwann hatten beide ihre Timeouts genommen und Dario kam zu zwei Matchbällen; der Langnauer Teufelskerl konnte diese aber dank einem zeitlich gut abgestimmten Netzroller und einem Unforced Error Darios abwehren und anschliessend den Sack selbst zu machen. Vollrunde. In den nächsten Partien musste Sebu Dario einen Satz zugestehen, Yanick verlor in drei Durchgängen gegen Beat (nach eigener, oft weiderholter Aussage, weil er nicht Topspin spielen kann) und Ädu konnte gegen An wie zuvor im fünften Satz triumphieren, nachdem er Yanicks Schupf-Anweisung Folge geleistet hatte. Im Doppel kam Fabian schliesslich doch noch zu einem Einsatz an der Seite von Beat, für Langnau spielten (aufgrund der bescheidenen letzten Doppel) Yanick und Ädu, und siehe da: 11:7 im Fünften. Somit war der Sieg Tatsache und Ädu hatte weiterhin das Maximum an möglichen Sätzen gespielt. In der abschliessenden Runde vermied er jedoch ein aufreibendes Spiel und gewann in drei Sätzen gegen Beat. Sebu holte sich den achten Punkt mit dem Erfolg gegen An und Yanick musste gegen Dario im vierten Satz bereits Matchbälle abwehren; im letzten Durchgang liess er Dario fairerweise 7:3 in Führung gehen, nahm ein halbsekündiges Timeout und glich anschliessend aus, nur um die letzten vier Punkte wieder dem Gegner zu überlassen. Somit bleibt der 8:2-Sieg und die Erkenntnis, dass der Döner vom Bachmätteli schon verdammt scharf sein kann. Aber fein, nid wahr?