Langnau 2 – Thun 3: 9:1
Wieder konnte durch das konstante Ausfallen von Langnauer Spielern ein Antreten in Stammformation verhindert werden; als zweiter Ersatzspieler (bei eigentlich fünf Stammspielern notabene) kam Tinu zum Einsatz. Die kurzfristig leider nur zu zweit angereisten Thuner versprachen bereits vor der Partie einige Punkte. In der ersten Runde konnte dann tatsächlich Tinu seinen Einsatz durch einen Sieg nach abgewehrtem Matchball über Reto rechtfertigen und Yanick (Steel Darts Emmental) konnte seine Niederlage gegen Stefan entsprechend entspannter verarbeiten. In den folgenden Partien traf Yanick auf Reto und Sebu auf Stefan. Yanick konnte sich tatsächlich für die Niederlage im Schweizer Cup revanchieren und liess Reto keine echte Chance. Das letzte Aufeinandertreffen von Stefan und Sebu war in einer späten Runde eines Turniers der Kategorie E gewesen, in seligen und unbeschwerten Zeiten. Nun, da mit dem 3. Liga-Alltag doch der Ernst des Lebens begonnen hatte, konnte sich dennoch (wie auch das letzte Mal) Sebu trotz etlicher Anspielfehler durchsetzen. Das Doppel übernahmen Sebu und Yanick. Im Vergleich zum Spiel gegen Steffisburg war eine deutliche Steigerung auszumachen und die ersten Sätze konnten knapp gebucht werden. Einzig im dritten Satz verloren die Langnauer kurz den Überblick und lagen plötzlich mit 8:0 vorne. Der Sieg konnte trotzdem realisiert werden. In der letzten Runde setzte sich TInu mit seinen immer wieder geschickt eingesetzten Noppen gegen Stefan in drei Sätzen durch, während Sebu Reto viel zu sehr ins Spiel kommen liess; nach einer Turbozündung bei 3:7-Rückstand im fünften Satz reichte es doch noch für ein 11:8 und somit für den ersten Sieg der Saison.
Ostermundigen 4 – Langnau 2 6:4
Nach Wochen des Bangens konnten gegen Ostermundigen 4 tatsächlich endlich die gemeldete Altmeister Dänu und Johann ins Geschehen eingreifen. Die erste Runde war allerdings ernüchternd, gingen doch alle drei Spiele an Ostermundigen. Auch die zweite Runde liess zu wünschen übrig: Johann verlor nach knappem vierten Satz den fünften Durchgang deutlich gegen Christoph, Sebu verlor erneut in vier engen Durchgängen gegen Stefan, einzig Dänu wusste sich gegen Wolfgang durchzusetzen. Das Doppel von Johann und Sebu geriet nach holprigem Start zum inneren Blumenpflücken: die ersten beiden Sätze wurden in der Verlängerung weggegeben, die nächsten drei Sätze wurden gewonnen, wobei im letzten bestimmt fünf Matchbälle benötigt wurden. In der letzten Runde gewann erneut Dänu trotz angegriffenem Körper im Stil eines alten Nadals gegen Stefan und Sebu kam zum ersten Sieg gegen Christoph. Johann, der das Unentschieden hätte sichern wollen/sollen/können/müssen, verlor leider gegen Wolfgang den fünften Satz in extremis. So verbleibt eine ärgerliche Niederlage.
Langnau 2 – Thörishaus 4:6
Letzten Donnerstag begrüssten wir Thörishaus, die adretten Herren auf dem Foto dieses Berichts, in der Langnauer Halle. Die erste Runde begann grundsätzlich gut, Sebu gewann gegen Stefan, den ersten Satz nach Satzbällen hüben wie drüben, danach eigentlich relativ sicher. Yanick und Johann begnügten sich mit je einem Satzgewinn. Die nächste Runde verlief im Prinzip gleich: Johann verlor gegen Mauro in vier knappen Sätzen, Yanick hatte gegen Stefan erst im dritten Durchgang etwas auszurichten, konnte aber seine einzige, durch Stefan leider entdeckte Schwachstelle nicht genügend kompensieren. Sebu konnte den zweiten Dreisatzsieg gegen Dominik einfahren, wobei im dritten Durchgang das beanspruchte Glück und das Netzrollerkontingent nicht gerade bescheiden waren. Somit kam es zum Doppel. Nach vier Sätzen, in welchen sich die Thörishauser zweimal deutlich durchsetzten, zweimal aber auch knapp verloren, kam es zum entscheidenden fünften Satz. Bereits in der Satzpause kündigte Yanick ein Timeout im Falle eines Dreipunkterückstands an. Gesagt getan: so früh wie möglich (nämlich bei 0:3) wurde das Timeout abgearbeitet, danach ging es im Gleichschritt zum 7:10 weiter. Die drei Matchbälle konnten teilweise spektakulär abgewehrt werden. Es folgten zahlreiche Schnittabwehrbälle, einige schöne Topspinangriffe und etliche kernige Motivationsausrufe. Eine Partie, die keinen Verlierer verdient hatte, fand schlussendlich mit Langnau den richtigen Sieger. Die letzte Runde glich dann wieder den vorherigen Einzelrunden: der mitgenommene Schwung aus dem Doppel reichte lediglich Sebu zum Sieg über Mauro, Yanick konnte wieder einen Satz gewinnen, Johann deren null. Auch hier resultierte also letztlich eine Niederlage und Langnau 2 kann sich langsam aber sicher mit dem Abstiegskampf und dem Blick in den Abgrund anfreunden.