Saisonstart von L1 in der 2. Liga

Unverhofft stiegen wir Ende letzte Saison am «grünen» Tisch in die 2. Liga auf, korrekterweise müsste man sagen, Sebu und Brünu, denn der Schreibende kennt seine Grenzen und weiss, dass er in der 2. Liga nichts verloren hat – aber aus reiner Nächstenliebe wollte er nicht vor dem Glück der beiden Stars stehen …

Es kam, wie es kommen musste: Kurz nach Saisonende – als wir bereits aufgestiegen waren – verletzte sich Brünu (Meniskusriss) und man weiss leider zurzeit noch nicht, wann er wieder spielen kann.

Gottseidank konnte ich und Jeaninne (die Freundin von Eru) unserer früheren Star Erkan (aka Eru) überschnurren, das Kampfbrett wieder auszugraben und mitzutun, allerdings nur bei Heimspielen, da er in seinem Leben fürs PingPong nicht weiter als Zäziwil fahren will.

Zusätzlich habe ich anlässlich der Senioren-Weltmeisterschaften in Rom noch einen alten Spezi vom TTC Wohlensee hervorzaubern können, der seit einigen Jahren in Torino lebt und nun für 1-2 Matchs in die Schweiz fahren wird > Grazie Jorge (B15).

Nichtsdestotrotz mussten wir nun am Samstag, 31.08.2024 an den ersten 2.-Liga-Auswärts-Match nach Thun reisen und zwar in der Aufstellung Eru (C8), Sebu (C7) und ich (D5). Eru war ausnahmsweise bereit, ein Auswärtsspiel zu spielen, weil es a) an einem Samstag war und b) wir dann nach dem Match «fein» essen gehen würden > nach Möglichkeit mit der ganzen Mannschaft und mit Anhang … zu diesem Thema später noch mehr.

Iris und ich reisten so an, dass wir bereits um 15h15 dort waren (Spielbeginn war 16h00), was mir intern zuhause zwar immer vorgeworfen wird, dass ich immer sooooooooo früh an die Matchs abfahre, aber wenigstens im PingPong versuche ich zuhause noch die Oberhand zu behalten … ABER als wir ankamen, waren Eru und seine Jeaninne bereits dort > ich war schockiert … natürlich positiv > DENN das bedeutete doch, dass Eru doch wieder Bock auf PingPong hat, zumal er auch erzählte, dass er für heute einen neuen Schläger gepostet hat im Werte von sage und schreibe CHF 300.–; ich dachte «wow», das kann ja nur gut kommen, denn auch Sebu ist in einer Glanzform und ich setzte – Prognose-technisch – bereits auf die beiden, dass sie mindestens einen Punkt holen würde. Das Vertrauen in meine Künste war zu diesem Zeitpunkt noch auf 3.-Liga-Niveau eingestellt. Zum Thema «Prognose» sei hier noch erwähnt, dass wir im L1-Chat in der letzten Saison jeweils eine BANK-Prognose erhielten vom Ober-Prognisten Brünu, die immer «8:2 für uns» lautete.
Heute wagte ich keine Prognose abzugeben, da ich immer eher realistisch (andere würden sagen «pessimistisch») gestimmt bin, aber so im Hinterkopf hatte ich die Gedanken «alles, was mehr wird als 2:8 für den Gegner, ist sensationell».

Also, auf dem Parkplatz angekommen, erklärte mir Eru das Parkzahlungssystem via TWINT, was mich faszinierte und ich rechnete mit ihm die ungefähre Parkzeit – er erwähnte noch, dass er nicht ganz so viel berechnete wie ich – das Resultat könnt ihr auf dem Foto ersehen, das an meiner Windschutzscheibe lag nach dem Match …

Die Stadt Thun wird sich sicherlich freuen ab der Spende …

Ausgerüstet mit der bereits im STT-Cup-Bericht erwähnten Tröte (siehe Bild)…

…begaben sich die beiden weiblichen Supporterinnen (Iris und Jeaninne) und die drei Protagonisten in die Halle und legten gleich furios los.

Der Schreibende war ab seiner Leistung gegen den C7-Spieler Fredi Stieber sehr erstaunt, so gewann er die beiden ersten Sätze, verlor jedoch danach letztlich knapp den 5., auch dadurch ein bisschen gestört, dass sich ein anderer Thuner Spieler über das Tröten aufregte, was wiederum mich dann nervte (gute Entschuldigungen sind die halbe Miete).
Aber Sebu glänzte gross auf, indem er Küsu Tschanz (C9) – den früheren NLB-Spieler – schlug. Eru kämpfte mit seinem neuen Schläger und seiner Motivation sehr unglücklich und verlor – erstmals fielen wieder die alt bekannten und ach so beliebten Worte: «PingPong ist ein Scheiss-Sport» …

In der zweiten Runde wurde es noch knapper – alles 5.-Satz-Spiele – und der Schreibende überraschte sich selber noch einmal, indem er auch Küsu Tschanz schlug.

Die beiden anderen Spiele ging leider verloren und wir standen bei ZWEI gewonnen Spielpunkte, was ja schon das Minimum meiner Prognose bedeutete. Damit meine Hoffnungen auf dem Doppel liegen konnten, spielte ich das Doppel nicht, um die Chancen für den 3. Spielpunkt zu erreichen, aber auch dieses Spiel ging knapp im 5. Satz verloren.

Somit musste nun in der letzten Runde 1 Spielpunkt her (einige Optimisten redeten bereits von einem Unentschieden …) und siehe da ich führte «fast» 2:1 in den Sätzen gegen Ädu Lauper (C7), aber eben nur «fast», denn bei 10:6 für mich im 3. Satz kriegte ich den Bammel und verlor sang- und klanglos. ABER ich hatte ja noch 2 Mitspieler, der eine fand wieder Gefallen am PingPong (oder wenigsten ein wenig) und gewann auch gegen Küsu Tschanz und Sebu siegte souverän gegen Fredi.

Somit stand zwar die erste Saisonniederlage in der 2. Liga fest, ABER mit einem sensationellen Punktegewinn >>> 4:6 für Thun !!! Bravo Giele !!!

Zum Thema «fein» Essen gehen, war eigentlich klar, dass es schön gewesen wäre, wenn alle mit Anhang mitgekommen wären, aber leider fand an diesem Abend auch das traditionelle ERIKA-Treffen statt, was von einem der Mannschaftsmitglieder unverständlicherweise als prioritär «höher» gewertet wurde als das gemütliche, dem Mannschaftszusammengehörigkeitsgefühl dienliche, feine (Fr)essi.

Weil wir ja «fein» essen wollten, fuhren wir dann in ein tolles Resti am «Gerzensee» am Wasser > «Al Fiume» > Essen und Stimmung war super …

Die Übriggebliebenen ….